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Die letzte Fortbildung für das Team der Praxis für Sprachtherapie Prollius im Jahre 2017 befasste sich am 10. und 11.11.2017 inhaltlich mit der Logopädie bei Demenz. Dargestellt und erarbeitet wurden ‚Therapeutische Konzepte für die personzentierte Arbeit bei demenzbedingten Sprachstörungen‘. Frau Grün brachte uns allen das notwendige Basiswissen zu den Definitionen von Demenz, der Klassifikation von Demenzen anhand von Video- und Audio-Beispielen näher und leitete dann zu einem Überblick zu den ärztlichen, neuropsychologischen und logopädischen Diagnostiken von Demenzen über. Hoch interessant für uns TherapeutenInnen waren bei den Demenzformen Frontotemporale Demenz (FTD), der primär progressiven Aphasie (PPA), der Vaskulären Demenz (VD) und der Alzheimer Demenz (AD) die Herausarbeitung der Symptome und die Erhebung der Ressourcen bei jedem Betroffenen.

Die intensive Auseinandersetzung mit den gängigen Diagnostikverfahren in kleinen Arbeitsgruppen und anschließende Vorstellung im Plenum vertiefte unser Wissen um die verschiedenen Verfahren, wie etwa MMSE/MMST (Mini-Mental-State-Examination/Test), den MoCa-Test (Montreal Cognitiv Assessment), DemTect (Demenz-Detektion), PANDA (Parkinson Neuropsychometric Dementia Assessment) u. a. in den Bereichen Testkonstruktion, Durchführung, Auswertung und Interpretation.

Prollius Logopädie bei Demenz Bottrop Essen

Die Darstellung der gängigen und bewährten Logopädischen Diagnostik Verfahren waren ein weiterer Inhaltsbaustein der Fortbildung.

Für das individuelle therapeutische Vorgehen besonders wichtig war die Reflexion der Fragen: Wie erlebt sich ein Mensch mit Demenz?, Welche Schutzstrategien entwickelt der Patient?, Was bleibt gesund? Gefühle und Antrieb als Ressource, Wie kommuniziere ich mit Menschen mit Demenz? Welche Informationen erhält der Therapeut durch die Betrachtung und Analyse der Körpersprache des Patienten?.

Auch die Bedeutung der Biographiearbeit brachte uns die Referentin Frau H. Grün eindrucksvoll näher.

Herausgearbeitet wurden die Ziele der logopädischen Therapie, wie etwa Erhalt/Verbesserung der Orientiertheit, Ordnung und der Motivation für Kommunikation, Verschieben/Hinauszögern der Symptome und auch ein möglichst langer Erhalt vorhandener sprachlicher Funktionen/Ressourcen (Kompetenzerhaltendes Training!).

Daraus ableiten und erarbeiten konnten wir Kriterien für die Planung, den Aufbau und Durchführung logopädischer Interventionen bei den verschiedenen Demenztypen. Die Auseinandersetzung des Teams mit den auch so wichtigen Aspekten der Angehörigenberatung und -begleitung rundeten diesen Themenblock ab.

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Die von Frau Grün gemachten Material- und Übungsvorschläge nahmen wir sehr interessiert und dankbar auf.

Das Team der Praxis für Sprachtherapie Prollius dankt Frau Heike Grün ganz besonders für den umfassenden fachwissenschaftlichen Überblick, die Lenkung und Bereicherung der individuellen Reflektion über die Erkrankung ‚Demenz‘ und die Vermittlung von solidem Handwerkszeug für eine strukturierte logopädische Therapie.

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